ArbeitsbereichSprache und Kultur |
Es gibt kaum etwa anderes, das die Einstellungen und Verhaltensweisen der Menschen stärker beeinflussen und formen kann, als die Sprache und die kulturellen Prägungen, die von der Sprache transportiert werden. Es ist eine der entscheidenden Fragen für ein gelingendes Miteinander der Menschen, wie die Sprache und die kulturelle Entfaltung der Gemeinschaft gestaltet sein müssten, damit sie dem Leben dienen und den Frieden fördern können.
Sprache und Kultur sind nicht nur zur Befriedigung schöngeistiger Bedürfnisse da, sie sind auch unentbehrliche Träger einer Grundhaltung des Miteinander und Füreinander in demokratischen Gemeinwesen. Die Erfahrung zeigt: Immer da, wo menschenverachtende Diktaturen errichtet wurden, ging eine Phase der Vereinnahmung und des Missbrauchs von Sprache und Kultur zu propagandistischen Zwecken voraus. Das sogenannte „Dritte Reich“ in Deutschland zwischen 1933 und 1945 ebenso wie die kommnunistischen Diktaturen auf verschiedenen Kontinenten waren erschreckend „erfolgreiche“ Beispiele dafür.
Für eine Friedensgesinnung über alle Grenzen der Völker, Rassen und jeglicher Art von Parteiung hinweg, braucht es jeweils sprachliche und kulturelle Kommunikationsformen, die gegenseitiges Verstehen und gegenseitige Achtung fördern.
In jeder Kultur gibt es friedensfördernde und friedensfeindliche Traditionen. Es ist also wichtig, darauf zu achten, dass die friedensfördernden Traditionen gestärkt und die friedensfeindlichen als solche erkannt und zurückgedrängt werden.
Hier im „Arbeitsbereich Sprache und Kultur“ geht es zunächst darum, die Erfahrungen und Überlegungen interessierter Besucher dieser Website zum angesprochenen Thema zu erfragen, zu sichten und zusammenzufassen. Deshalb besteht dieser Themenbeitrag zunächst nur aus einem kurzen Einführungskapitel. Der Rest ist für Beiträge der Besucher reserviert.
Viele von Ihnen haben eigene Erfahrungen als Sprachschaffende, als Lehrende und Lernende oder als „Normalverbraucher“ im Bereich Sprache und Kultur, wie sich der Gebrauch und die Gestaltung von Sprache positiv auf die Einstellungen und das Miteinander von Menschen und förderlich für den Frieden zwischen den beteiligten Gruppen auswirken. Solche Erfahrungen können hier zusammengetragen werden, um als Beispiele dafür zu dienen, dass auch im Bereich von Sprache und Kultur ein wesentlicher Beitrag für ein menschenwürdiges und friedenstiftendes Miteinander und Füreinander geleistet werden kann. Dafür ist im Text zum „Arbeitsbereich Sprache und Kultur“ nach dem Einführungskapitel ein zweiter Teil „eigene Erfahrungen“ vorgesehen.
Vielleicht gibt es auch einige unter Ihnen, die sich schon intensiver mit der Thematik ausgeinandsersetzt haben. Für sie soll im dritten Teil „Vorschläge und Konzepte“ Raum sein für weiterführende Ideen, grundlegende Gedanken, konkrete Überlegungen… zur Gestaltung von Sprache und Kultur im Rahmen einer „Gesellschafts- und Friedensdiakonie“.
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