ArbeitsbereichErziehung und Unterricht |
Der primäre Sozialraum für Persönlichkeitsbildung und soziale und kulturelle Integration der Kinder in einer freiheitlichen Demokratie ist die Familie und ihr soziales, kulturelles und spirituelles Umfeld. Freilich gibt es auch Beispiele, wo Familien weder willens noch fähig sind, diesem Anspruch zu genügen. Die Frage ist nur, wie die Gesellschaft damit umgeht. Sie kann solchen Familien ihre Erziehungskompetenz einfach entziehen, oder sie kann versuchen, die Familien so zu unterstützen, dass sie ihrer pädagogischen Verantwortung tatsächlich gerecht werden können. Beides ist möglich und erfolgversprechend, aber es ist nicht beides einer demokratischen Gesellschaftsordnung angemessen. Die Vergangenheit hat es uns überdeutlich vor Augen geführt: Nur Diktaturen und ideologisch motivierte Bewegungen legen Wert darauf, die Erziehung der Kinder möglichst frühzeitig in den Griff zu bekommen, indem sie diese von der Familie weg in öffentliche Einrichtungen verlagern. Die großen ideologisch gesteuerten Diktaturen des Zwanzigsten Jahrhunderts (Kommunismus und Nationalismus) bieten ebenso erschreckende wie „erfolgreiche“ Beispiele für solche Vereinnahmung.
Um eine freiheitliche und demokratisch verantwortete Entwicklung junger Menschen zu ermöglichen und zu fördern, müssten Formen von Erziehung und Unterrichtung entwickelt werden, durch die Einstellungen und Handlungen, die dem Leben und dem Zusammenleben der Menschen in Freiheit und Menschenwürde dienen, für junge Menschen fassbar und erstrebenswert werden.
Hier im „Arbeitsbereich Erziehung und Unterricht“ geht es zunächst darum, die Erfahrungen und Überlegungen interessierter Besucher dieser Website zum angesprochenen Thema zu erfragen, zu sichten und zusammenzufassen. Deshalb besteht dieser Themenbeitrag zunächst nur aus einem kurzen Einführungskapitel. Der Rest ist für Beiträge der Besucher reserviert.
Alle Menschen haben irgendwelche Erfahrungen mit Erziehung. Alle waren (oder sind) selbst Kinder und wurden (werden) erzogen. Viele haben eigene Erfahrungen als Eltern, Großeltern, ältere Geschwister, Lehrer, Erzieher … Solche Erfahrungen können hier zusammengetragen werden, um als Beispiele dafür zu dienen, dass im Bereich von Erziehung und Unterricht ein ganz wesentlicher Beitrag für die Gestaltung eines menschenwürdiges und friedenstiftendes Miteinander und Füreinander geleistet werden kann. Dafür ist im Text zum „Arbeitsbereich Erziehung und Unterricht“ nach dem Einführungskapitel ein zweiter Teil „eigene Erfahrungen“ vorgesehen.
Vielleicht gibt es auch einige unter Ihnen, die sich schon intensiver mit der Thematik ausgeinandsersetzt haben. Für sie soll im dritten Teil „Vorschläge und Konzepte“ Raum sein für weiterführende Ideen, grundlegende Gedanken, konkrete Überlegungen… zur Gestaltung von Erziehung und Unterricht im Rahmen einer „Gesellschafts- und Friedensdiakonie“.
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