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Jerusalem

Jerusalem, Stadt des Friedens – umkämpft seit Jahrtausenden

links jüdische Klagemauer und moslemischer Felsendon, rechts die christliche Grabes-/Auferstehungs- Kirche

 

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Das Jerusalem-Projekt

Mitmachen: Das Jerusalem-Projekt

(Siehe auch die Einführung zu „Das Jerusalem-Projekt“ im Bereich „Willkommen“ – linke Randspalte oben.)

Jerusalem gilt heute als Zankapfel der Nationen und als Zentrum eines menschheitsbedrohenden Konflikts. Aber genau da will Gott, entsprechend seinen Verheißungen das Zentrum seiner Friedensarbeit errichten. Dort will er nicht nur Frieden schaffen, sondern von dort soll Frieden ausgehen für alle Völker. Von dort aus will er die ganze Menschheit zu der einen Friedensgemeinschaft sammeln, für die er sie geschaffen hat. Und das soll auch heute eine zwar nur unvollkommene und vorläufige, aber doch konkrete und erlebbare Verwirklichung finden.

Die Geschichte des zukünftigen „Himmelreichs” braucht eine irdisch-gegenwärtige Vor-Geschichte. Und die soll (nach dem Willen Gottes!) ihren Ausgangs- und Mittelpunkt in Jerusalem haben. Das ist ja auch bisher schon so geschehen: Von Jerusalem aus ist der Glaube an den einen Gott, der „Himmel und Erde geschaffen hat” im Laufe von zweitausend Jahren um die Welt gegangen. Und diese „Vor-Geschichte des Himmelreichs” soll auch heute (und heute mehr denn je) ihre irdisch wahrnehmbare und mitvollziehbare Ausformung bekommen.

  Ist es wirklich unvorstellbar, dass Juden und Christen gemeinsam für die ungelösten Fragen dieser Welt Antworten suchen, die im Wort Gottes begründet sind, hilfreich und wegweisend für das Leben und das Zusammenleben der Menschen in ihren ganz realen Gegebenheiten und Beziehungen? Ist es wirklich undenkbar, dass christliche Kirchen und Gruppierungen zusammen mit Gemeinschaften und Autoritäten jüdischen Glaubens in Jerusalem eine Art „Spirituelles Zentrum für Leben und Frieden” auf der Grundlage der biblischen Weisungen einrichten?

Und sollte es wirklich unmöglich sein, dass sich biblisch gläubige Menschen, Juden und Christen (zusammen mit „Menschen guten Willens” aus anderen Religionen und Weltanschauungen) an vielen Orten der Erde zusammenfinden, um da ganz konkret und praktisch dem Leben und dem Frieden der Menschen zu dienen? Sollte die Vorstellung wirklich völlig abwegig sein, dass sie da Stationen und Knotenpunkte einer weltweit vernetzten Diakonie einrichten, um für die konkreten Probleme der Gegenwart und die Herausforderungen der Zukunft praktisch begehbare Wege zu finden, erfolgversprechende Strategien zu entwickeln und hilfreiche Handlungsmodelle zu erproben? Wege, Strategien, und Handlungsweisen, die den Bedürfnissen und Sehnsüchten der Menschen ebenso entsprechen wie den menschenfreundlichen Weisungen Gottes?

Spirituelles Zentrum in Jerusalem (siehe das Themenheft „Das Modell der Urgemeinde”) und weltweites Netzwerk einer biblisch begründeten Gesellschafts- und Friedensdiakonie”, so könnte (in aller menschlichen Schwachheit, Unvollkommenheit und Schuldbelastung) ein zeitgemäßes „Senfkorn des Reiches Gottes”, eine der heutigen Verfassung der Menschheit angemessene Vor-Verwirklichung des „Himmelreichs” auf dieser armen, geschundenen, bedrohten und doch auch so wunderschönen Erde aussehen. Warum sollen ausgerechnet die selbstverständlichsten und notwendigsten Dinge immer als „unrealistisch, naiv und völlig illusorisch“ abgetan werden?

Wer wollte behaupten, es könnten unter den Menschen immer nur der Egoismus und die Habgier, die Entrechtung und die Ausbeutung, die Unterdrückung und die Gewalt zur globalen und „systemrelevanten“ Entfaltung gelangen und nicht auch die Mitmenschlichkeit, die Friedensbereitschaft und die helfende Zuwendung im Miteinander und Füreinander menschlicher Gemeinschaft? Die Tendenz, die Handlungsmuster des Egoismus zu globalisieren (z. B. im weltweiten Finanz- und Wirtschaftssystem) und die Handlungsspielräume der Mitmenschlichkeit zu privatisieren, führt in der Konsequenz zur Entmenschlichung der Gesellschaft. Gott aber will, dass seine Friedensbotschaft alle Menschen erreicht und errettet: Geht hin in alle Welt und predigt das Evangelium aller Kreatur (Mk 16,15)Da sprach Jesus abermals zu ihnen: Friede sei mit euch! Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch (Jo 20,21).

Worum es in diesem „Jerusalem-Projekt” gehen soll, kann man in den Themenbeiträgen nachlesen, die im Bereich „Mitdenken” aufgeführt sind. Den unmittelbarsten Bezug dazu haben dort die Beiträge „Dein Reich komme”, „AHaBaH – das Höchste ist Lieben”, „Reich Gottes und Demokratie”, „Das Modell der Urgemeinde” und „Friede auf Erden”.

Im Breich „mitmachen“ sind drei Abteilungen angelegt:

Vision und Konkretion

Arbeitsbereiche

Arbeitsgemeinschaften und Projekte


Wenn es um das „Mitmachen“ geht, kann es freilich nicht nur bei Worten bleiben. So wäre es diesen „Arbeitsbereichen“ angemessen, wenn sich an verschieddenen Orten Gruppen Interessierter zusammenfinden würden, die sich ganz praktisch und handfest eines der Arbeitsbereiche annähmen, um da entsprechende Projekte zu starten, Handlungsweisen zu entwickeln, Lebensformen zu erproben… Die Erfahrungen und Ergebnisse solcher Unternehmungen könnten je nach Fortgang auf der jeweilgen Seite von lebenundfrieden veröffentlicht und zur Diskussion gestellt werden.

 

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