Bereich: A Wege biblischen Glaubens

Thema: Adam

Beitrag 5: Erstlinge einer erneuerten Menschheit (Bodo Fiebig26. April 2020)

Adam – wer bist du? Ein intelligentes Säugetier oder Krone der Schöpfung? Ebenbild Gottes oder Bestie in Menschengestalt? Machen wir uns nichts vor: Die gefühllose Grausamkeit der Kindersoldaten und ihrer „Ausbilder“ auf ihren Mordzügen durch die Dschungel und Häuserschluchten der Kriegsgebiete, die abgestumpfte Brutalität der Folter- und Henkersknechte im Dienste selbstherrlicher Machthaber irgendwo auf dieser Erde oder die gewissenlose Ausbeutermentalität globaler und regionaler „Gewinnmaximierer“, denen das Einkommen und Auskommen von Hunderttausenden Familien in den „Billig-Lohn-Ländern“ weniger bedeutet, als ein einziger Punkt auf der Aktien-Index-Skala, das alles (und noch viel mehr) steckt auch im Menschsein als Möglichkeit drin, ebenso, wie die engelsgleiche Hingabe ehrenamtlicher Helfer in den Elendsquartieren der Erde, denen ein Lächeln auf dem Gesicht eines satt gewordenen Kindes mehr bedeutet, als Geld und Ruhm, ebenso, wie die unermüdliche Geduld von Fachleuten im Kampf gegen Verwahrlosung, Kriminalität und Sucht unter Kindern und Jugendlichen im Dschungel der Großstädte oder wie das standhafte Bemühen von ehrlichen Friedensstiftern zwischen den verfeindeten Parteien …

Im Menschen steckt eben beides: Bild Gottes und Bestie. Der Mensch hat in sich selbst und aus sich heraus keinen Maßstab für gelingendes Menschsein. Und er wird sich immer dann zur Bestie entwickeln, wenn er den Maßstab Gottes für wahre Menschlichkeit verliert oder zurückweist. Wenn er aber das Vor-Bild wahren Menschseins in Jesus, dem wahren Bild Gottes entdeckt und nachzuahmen versucht (siehe den vorausgehenden Beitrag „Jesus – der wahre Mensch“), dann kann die Gemeinschaft des Menschseins trotz aller Unvollkommenheit, Schwäche und Schuldanfälligkeit zur sichtbaren und erfahrbaren Darstellung der Liebe Gottes werden inmitten einer scheinbar gottlosen und lieblosen Welt.

1 Gott zur Welt bringen

Die Neuschöpfung des Menschseins beginnt mit einem einzigen Menschen, in dem sie schon ganz zur völligen Entfaltung und Ausgestaltung gekommen ist: Jesus von Nazareth, ein Jude aus Gottes ersterwähltem Volk. Hineingeboren in eine bestimmte völkische, kulturelle und religiöse Umwelt, aber seinem Wesen nach Vollgestalt des Ebenbildes Gottes. Von ihm ausgehend soll eine Verwandlung und Erneuerung des Menschseins geschehen, die (trotz der in dieser Weltzeit weiter bestehenden menschlichen Schwächen und Fehler) der Liebe Gottes Raum schafft im Miteinander der Menschen und die letztlich auf eine Erneuerung der ganzen Schöpfung zielt, in der alles Böse überwunden sein wird und alles Menschsein befreit zur völligen Liebe, die die Lebensordnung des Himmels ist.

Das ist die den Menschen anvertraute Berufung, dass sie Eben-Bild, also anschaubare und erfahrbare Vergegenwärtigung der Liebe Gottes in der geschaffenen Welt sein sollen, und dass sie so die Welt der Dinge und die Fülle des Lebens zu Gott bringen, indem sie Gott „zur Welt bringen“ in Gestalt der Liebe, die das Wesen Gottes ist.

In diesem Sinne ist Maria (Mirjam), die Mutter Jesu, Vor-Bild des Menschseins: Als sie aus Liebe zu Gott und den Menschen bereit war, die Liebe Gottes zu empfangen, in sich wachsen zu lassen und schließlich zur Welt zu bringen, da wurde in ihrem Leben beispielhaft sichtbar, was die Berufung der ganzen Menschheit ist: Zur-Welt-Bringung Gottes durch die Verwirklichung einer Liebe, die dem innersten Wesen Gottes entspricht. Es genügt ja nicht, wenn die Botschaft von der Liebe Gottes nur gesagt und gehört wird. Sie muss auch sichtbar und handgreiflich erfahrbar werden. Die ursprüngliche Berufung des Menschen, Ebenbild Gottes, d. h. durch die Liebe Abbild seines Wesens zu sein, muss jederzeit und auch heute dargestellt und konkret handelnd vorgelebt werden, sonst fehlt der Menschheit das Vorbild des göttlichen Wesens für das rechte Menschsein.

Es geht nicht ohne das Abbild der Liebe Gottes unter den Menschen. Wenn in dieser armen, leiderfüllten und doch so wunderschönen Schöpfung die Liebe als Lebenselement des Menschseins und Darstellung des Göttlichen in der geschaffenen Welt nicht mehr gegenwärtig und erfahrbar wäre, dann hätte die Menschheit ihren Auftrag und die Schöpfung ihre Lebenskraft verloren.

2 Eben-Bild Gottes und Modell der Vollendung

Das Volk Gottes hat in dieser Welt und Zeit eine Aufgabe. Es soll und kann nicht das endzeitlich vollkommene, umfassende Heil herbeiführen, vorwegnehmen, erzwingen, berechnen, es kann und soll auch nicht so tun, als ob es schon in Vollkommenheit da wäre und dabei die Augen vor den Realitäten dieser Welt verschließen. Das alles kann und soll das Volk Gottes nicht. Aber es kann und soll, zeichenhaft und vor-abbildend, die Grundzüge des Heils in aller Unvollkommenheit und Bruchstückhaftigkeit doch schon jetzt und hier sichtbar, erkennbar und nachvollziehbar machen. Es kann und soll den Glanz der himmlischen Herrlichkeit schon in dieser Welt und Zeit ein wenig zum Leuchten bringen. Es kann und soll den Geschmack des himmlischen Friedens schon auf dieser Erde ein wenig schmecken lassen. Es kann und soll die Barmherzigkeit und Liebe Gottes schon jetzt und hier wie eine zarte Berührung spüren lassen. Es kann und soll wenigstens ein paar Grundtöne des himmlischen Lobgesangs schon hier auf der Erde zum Klingen bringen. Jesus betet: „Vater unser im Himmel, dein Name werde geheiligt, dein Reich komme, dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden“. So wie im Himmel, in der Vollendung des Gottesreiches, der Name Gottes geheiligt wird, so wie dort sein „Reich“, seine Herrschaft, vollkommen gegenwärtig ist und so wie dort sein Wille in Vollkommenheit geschieht, so soll das auch „auf Erden“, hier und heute (bei aller menschlich-vorläufigen Unvollkommenheit) doch echt und gültig geschehen.

Das Volk Gottes hat hier und heute die Aufgabe einer doppelten Vergegenwärtigung: Erstens die Vergegenwärtigung des „Jenseitigen im Diesseits“, d. h. der Liebe Gottes in der geschaffenen Welt. Zweitens die Vergegenwärtigung des „Zukünftigen im Heute“ d. h. des Menschseins der erneuerten und vollendeten Schöpfung in der Vorläufigkeit und Gebrochenheit unserer Zeit. Und weil das für viele so schwer zu erkennen und zu fassen ist, will Gott dafür eine besondere Hilfe anbieten.

Das soll hier in einem bildhaften Vergleich angedeutet werden: Wenn man ein sehr großes und sehr schönes Haus bauen will und viele einladen will, daran mitzubauen und dann darin zu wohnen, dann ist es gut, wenn man von diesem Haus ein Modell anfertigt. Viele Menschen können sich von einer bloßen Beschreibung keine Vorstellung machen, wie das Haus wirklich aussehen soll. Sie brauchen ein Modell, damit sie es anschauen und „begreifen“ können.

So macht es Gott. Er will auf der Erde ein Haus bauen, das größer und schöner sein wird als alles, was Menschen je geplant haben. Es ist das Haus der Liebe, in dem die ganze Menschheit wohnen soll. Jesus nennt dieses „Haus“ das „Reich Gottes“ oder „Himmelreich“. Und weil dieses Haus so unvorstellbar groß und vielgestaltig und schön werden soll, deshalb will Gott ein Modell davon machen, damit die Menschen es sehen und Lust bekommen, auch selbst daran zu bauen und darin zu wohnen.

Das „Haus“, das Gott bauen will, ist das „Reich Gottes“, ist die erneuerte und vollendete Schöpfung. Das „Modell“ dafür, das hier und jetzt (trotz aller irdisch-menschlichen Begrenztheiten) entstehen soll, ist die Gemeinschaft der Liebe im Volk Gottes Alten und Neuen Testaments, die in ihrem Miteinander schon hier und jetzt etwas von dieser Erneuerung und Vollendung verwirklichen sollen. Das Modell der vollendeten Schöpfung, wo es einmal kein Leid und kein Geschrei, keinen Schmerz und keinen Tod, keine Gewalt und keine Ungerechtigkeit, keinen Hunger und keine Armut, keine Angst und keine Verzweiflung mehr geben wird, das Modell dafür, das schon hier und heute entstehen soll, ist nach dem Willen Gottes sein auserwähltes Volk. Oder genauer: das gemeinsame Leben in Einheit und Gerechtigkeit und Frieden (d. h. in der Liebe) in diesem Volk (Übrigens: Ein Modell ist keine Schablone zur Vervielfältigung immer gleicher Kopien, sondern ein immer neues und sehr besonderes Anschauungs-Vorbild).

Gemeint ist zuerst sein ersterwähltes Volk Israel und dann hinzukommend, – ergänzend und nicht ersetzend – die Jesusjüngerschaft aus den Völkern, also die Kirche; genauer: die eine heilige, „auf dem Grund der Apostel und Propheten erbaute“ (Eph 2,20) Kirche Jesu Christi in allen Ländern zu allen Zeiten.

Am deutlichsten aber wird das verheißene Heil dort vor-abgebildet, wo beide Teile des Gottesvolkes, Juden und Christen, das Volk Israel und die Kirche, in der Einheit und Liebe der Verschiedenen und doch Zusammengehörigen miteinander leben. Und die Tatsache, dass dies über so viele Jahrhunderte hinweg nicht geschehen ist, sondern das Verhältnis von Juden und Christen durch Ablehnung und Hass, Verfolgung und Mord gekennzeichnet war, (wobei fast immer die Täter Christen und die Opfer Juden waren) ist einer der Gründe, warum die „Zwischenzeit“ zwischen der Entstehung der Jesusjüngerschaft und der Vollendung im Reich Gottes nun schon so lange dauert: Gott konnte das Modell für sein Heil im Friedensreich seines Messias nicht errichten, weil die, die dieses Modell darstellen sollten, nicht in Frieden miteinander leben konnten und wollten (siehe dazu auch das Thema „Juden und Christen)“.

In unserer Gegenwart aber hat Gott selbst die Voraussetzungen geschaffen, dass es wieder möglich wird: Das eine Gottesvolk Alten und Neuen Tetaments. „Baupläne“ d. h. Beschreibungen, wie dieses Modell für das Haus der Liebe aussehen soll (d. h. wie das Volk Gottes leben soll, damit es ein Zeichen sein kann, an dem man in einer Art Vor-Schau erkennen kann, wie die Verwirklichung des Heils aussehen wird) gibt es im Alten und Neuen Testament genug. Zum Beispiel Jesaja 58, 6-11: Lass los, die du mit Unrecht gebunden hast, lass ledig, auf die du das Joch gelegt hast! Gib frei, die du bedrückst, reiß jedes Joch weg! Brich dem Hungrigen dein Brot, und die im Elend ohne Obdach sind, führe ins Haus! Wenn du einen nackt siehst, so kleide ihn, und entzieh dich nicht deinem Fleisch und Blut! Dann wird dein Licht hervorbrechen wie die Morgenröte, und deine Heilung wird schnell voranschreiten, und deine Gerechtigkeit wird vor dir hergehen, und die Herrlichkeit des HERRN wird deinen Zug beschließen. Dann wirst du rufen, und der HERR wird dir antworten. Wenn du schreist, wird er sagen: Siehe, hier bin ich. Wenn du in deiner Mitte niemand unterjochst und nicht mit Fingern zeigst und nicht übel redest, sondern den Hungrigen dein Herz finden lässt und den Elenden sättigst, dann wird dein Licht in der Finsternis aufgehen, und dein Dunkel wird sein wie der Mittag. Und der HERR wird dich immerdar führen und dich sättigen in der Dürre und dein Gebein stärken. Und du wirst sein wie ein bewässerter Garten und wie eine Wasserquelle, der es nie an Wasser fehlt.

Wenn das, was der Prophet Jesaja hier aufzählt, wirklich alltägliche Lebenspraxis im Volk Gottes wäre, dann wäre es wirklich ein Zeichen der himmlischen Herrlichkeit inmitten der Finsternis dieser Welt, dann wäre es Bild der Liebe Gottes, Hoffnungszeichen in einer scheinbar verlorenen Schöpfung. Parallel dazu könnte man aus dem NT die ganze Bergpredigt und große Teile der übrigen Reden Jesu, vor allem aber sein Leben und Handeln (also wie er mit den Menschen umgegangen ist) anführen, um zu zeigen, wie das Modell des zukünftigen Heils in dieser Welt und Zeit aussehen soll. Und in der Apostelgeschichte lesen wir, dass die erste Jüngergemeinde tatsächlich, und trotz aller menschlichen Schwächen, erkennbar diesem Bild entsprach. Apg 2,44-47: Alle aber, die gläubig geworden waren, waren beieinander und hatten alle Dinge gemeinsam. Sie verkauften Güter und Habe und teilten sie aus unter alle, je nach dem es einer nötig hatte. Und sie waren täglich einmütig beieinander im Tempel und brachen das Brot hier und dort in den Häusern, hielten die Mahlzeiten mit Freude und lauterem Herzen und lobten Gott und fanden Wohlwollen beim ganzen (jüdischen) Volk.

Das kann und soll auch heute überall geschehen, wo Menschen sich von Jesus von allem Bösen befreien und zur Einheit durch die Liebe führen lassen. In der Lebens- und Liebesgemeinschaft derer, die sich der Königsherrschaft Gottes durch seinen Gesalbten, den „Gottesknecht“ und „Menschensohn“ Jesus Christus, unterstellen und einfügen lassen, ist ein anschaubares Ab-Bild der Liebe Gottes und eine wahrnehmbare Vor-Erfahrung des zu-künftigen Heils in dieser Welt und Zeit gegenwärtig. Und das nicht als weltferne Utopie und wirklichkeitsscheuer Wunschtraum, sondern als handfest-konkreter Lebensvollzug. Nur so kann in der Jüngerschaft Jesu ein Erfahrungsraum entstehen, in dem schon hier und jetzt (andeutungsweise und trotz aller menschlichen Schuldhaftigkeit und Gebrochenheit) ein Vorgeschmack der Vollendung wahrzunehmen und zu erfahren ist.

In den vergangenen Jahrhunderten waren die großen Kirchen oft ein Schutzraum für Bewegungen, in denen das Menschsein als Liebesgemeinschaft zeitweise in wunderbarer Klarheit zum Leuchten kam (z. B. in Orden und Klöstern der alten Kirchen), aber sie (die Kirchen) waren manchmal und gleichzeitig auch ein Ort, wo die Berufung der Jesusjüngerschaft als Lebensraum der Liebe auf gewaltsame, furchtbare, unmenschliche Weise zerstört und verkehrt wurde. Trotzdem: Erst im messianischen Reich der „Endzeit“ wird die ganze Menschheit Volk Gottes und das ganze Gottesvolk eine Liebesgemeinschaft sein. Bis dahin ist die Christenheit (von den alten Traditionskirchen bis zu den neuen freien Gemeinden) zusammen mit dem Judentum der einzige Ort, wo man (oft verdeckt und vom Zeitgeist und dessen Auswirkungen überlagert, aber doch echt und gültig) das Wesen der Gottesherrschaft modellhaft abgebildet finden kann.

Die eine (trotz aller schuldhaften Trennungen und Spaltungen von Gott her gesehen eine) heilige (d. h. Gott gehörige und wesensmäßig ihm zugehörige) katholische (d. h. weltumspannende und alle Getauften umfassende) und evangelische (d. h. der Botschaft der Evangelien gemäße) apostolische (d. h. auf dem Fundament der Botschaft der Apostel gegründete) christliche (d. h. Christus-gemäß in seiner Nachfolge lebende) Kirche soll (zusammen mit dem ersterwählten Gottesvolk der Juden) dieses irdische Modell bilden und so den Glanz des himmlischen Friedens in dieser Welt und Zeit vor-abbilden. Nirgendwo als im Gottesvolk Alten und Neuen Testaments kann dies geschehen.

3 Vollendung des Menschseins

Als Jesus seine öffentliche Predigt beginnt, verkündigt er das „Reich Gottes“. Dieses „Reich“ (gemeint ist hier nicht ein bestimmtes Land, sondern die Lebensgemeinschaft des Gottesvolkes unter der Königsherrschaft der Liebe Gottes) besteht nicht aus einer großen Anzahl von Einzelnen, von denen vielleicht viele eine besondere Beziehung zu Gott haben, sondern aus einer wohlorganisierten Lebensgemeinschaft, die durch die Intensität ihres Gemeinschaftslebens zu einer organischen Einheit wird. Jesus spricht die Verheißungen des Gottesreiches nie Einzelnen zu, sondern immer der ganzen Jesusjüngerschaft: Ihr seid das Salz der Erde. (…) Ihr seid das Licht der Welt (Mt 5, 13-14). Durch die sichtbare Herrschaft Gottes im Friedensreich des Messias soll die Liebe Gottes überall und für alle zur Grundlage der Liebesgemeinschaft des Menschseins werden, und die Gebote Gottes zur Gebrauchsanweisung des Liebeshandelns in dieser Gemeinschaft, und die Jesusnachfolge zur Nachahmung der Gottesliebe auf Erden.

Dass messianische Reich der Liebe (und des Friedens, der Freude und der Vollkommenheit durch die Liebe), das Jesus verkündigt und in seinen Gleichnissen anschaulich darstellt, wird (in ihrer Erfüllung) die Schöpfung Gottes zur Vollendung bringen: als einen Ort, in dem Gott selbst gegenwärtig ist und das Göttliche zum Lebenselement des Menschseins wird. Die Liebe, als Lebensordnung des Himmels, kann und soll und muss hier auf dieser Erde zum Vollzug und zur Vollendung kommen. Dann aber nicht mehr allein für Israel und für die christliche Gemeinde als „Herausgerufene“ aus den Völkern, sondern für die Menschheits-Gemeinschaft als Ganzes. Dann wird die Bestimmung allen Menschseins erfüllt sein als Eben-Bild und Darstellung der Liebe des Schöpfers im Geschaffenen, als menschlich fassbare Vergegenwärtigung des unfassbaren Gottes in der Welt. Im messianischen Reich wird „Adam“ (und das heißt hier, die ganze Menschheit als Lebensform und Liebesgemeinschaft) zur sichtbaren und erfahrbaren Darstellung der Liebe Gottes: Denn Gott schuf das Menschsein sich zum Ebenbild.

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Bodo Fiebig „Erstlinge einer erneuerten Schöpfung, Version 2020-4

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