Arbeitsbereich
Arbeit und Wirtschaft
„Beim Geld hört die Freundschaft auf“, „Geld regiert die Welt“, „Wirtschaftsunternehmen und Finanzinstitute sind keine Wohlfahrtseinrichtungen, da geht es ums Geschäft und da kann man sich keine Schwachheiten erlauben“. So oder ähnlich klingt die Überzeugung vieler der Beteiligten, wenn es um den Bereich Arbeit und Wirtschaft geht. Für manche scheint das ein Bereich zu sein, der sich zwangsläufig in einem permanenten Kriegszustand befindet: im Kampf jeder gegen jeden. Wer nicht mitkämpft, hat schon verloren, wer nicht wächst, schrumpft, wer nicht selbst angreift, wird von anderen attackiert, wer nicht frisst, wird gefressen. Dabei wird oft der Unterschied übersehen zwischen belebender Konkurrenz mit einem durchaus sinnvollen Wettbewerb, dessen Ziel das bessere Produkt, die bessere Dienstleistung, der optimale Betriebsablauf, die besseren Arbeitsbedingungen, der sparsamere Energieeinsatz, der geringere Rohstoffverbrauch… ist, und einem Verdrängungs- und Vernichtungskampf, der darauf ausgerichtet ist, die kleineren Mitbewerber aus dem Markt zu drängen oder sie zu schlucken, bis nur noch die größten und rücksichtlosesten Teilnehmer als „marktbeherrschend“ übrig bleiben. Die hier angesprochene „Gesellschafts- und Friedensdiakonie“ will weder die sozialistische Staats- und Planwirtschaft favorisieren, noch den angeblich „freien“ Kapitalismus, sondern sie will eine Produktions-, Dienstleistungs-, Handels- und Finanzwirtschaft fördern, die mit den Menschen und für die Menschen arbeitet.
Hier im „Bereich Arbeit und Wirtschaft“ geht es zunächst darum, die Erfahrungen und Überlegungen interessierter Besucher dieser Website zum angesprochenen Thema zu erfragen, zu sichten und zusammenzufassen. Deshalb besteht dieser Themenbeitrag zunächst nur aus einem kurzen Einführungskapitel. Der Rest ist für Beiträge der Besucher reserviert.
Viele von Euchhaben eigene Erfahrungen als Arbeitnehmer oder Unternehmer. Manche haben auch Erfahrungen damit, wie sich gemeinsame Arbeit, wirtschaftliche Beziehungen und unternehmerisches Handeln trotz aller wirtschaftlichen Zwänge positiv auf das Miteinander von Menschen und förderlich für den Frieden zwischen den beteiligten Gruppen auswirken können. Solche Erfahrungen können hier zusammengetragen werden, um als Beispiele dafür zu dienen, dass auch im Bereich von Wirtschaft und Finanzen ein menschenwürdiges Miteinander und Füreinander möglich ist.
Vielleicht gibt es auch einige unter Ihnen, die sich schon intensiver mit der Thematik ausgeinandsersetzt haben. Für sie soll Raum sein für weiterführende Ideen, grundlegende Gedanken, konkrete Überlegungen… zur Gestaltung von Arbeit und Wirtschaft im Rahmen einer „Gesellschafts- und Friedensdiakonie“.